17. Oberschule der Evangelischen Gesellschaft in der Sienkiewiczstraße (ul. Sienkiewicza 2)
Der im Jahre 1881 gegründete Evangelische Volksbildungsverein, seit 1905 Evangelische Gesellschaft genannt, hatte sich vor allem Verdienste auf dem Gebiet des Verlegens von bedeutendster Reformationsliteratur erworben. Er baute Bibliotheken auf, führte breitgefächerte Bildungs- und Vortragstätigkeit durch und unterhielt in Teschen auch ein Schülerwohnheim. Alle Versuche, die Aktivitäten der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, und besonders nach 1952, wiederzubeleben, wurden vereitelt. Die Gesellschaft wurde aufgelöst und ihr Vermögen beschlagnahmt. Erst nachdem sich das politische System geändert hatte, begann, vor allem bei der Lehrerschaft, die Idee zu keimen, die Evangelische Gesellschaft zu reaktivieren. Dies geschah im Jahre 1991. Nachdem man das Gebäude wiedererlangt und dann total renoviert hatte, konnte dort 1993 die neue Oberschule ihren Betrieb aufnehmen. Im Jahre 1999 wurde dann auch eine Mittelschule eröffnet.