23. Die um die Stadt Verdienten, die auf dem Kommunalfriedhof in der Kattowitzer Straße
Der Friedhof war im Jahre 1891 angelegt und seit dieser Zeit mehrmals vergrößert worden. In den Abteilungen gleich am Eingang gibt es immer noch viele Grabsteine aus der Wende vom 19. zum. 20 Jahrhundert. Die Gräber werden allerdings allmählich für neue Beerdigungen freigegeben. Die Ehrengräber befinden sich in der Kolonnade und auch ihr gegenüber, an einem neuen dafür bestimmten Platz, sowie in einer Abteilung hinter dem Kreuz. Es gibt Gräber für die Geistlichen und die Nonnen und auch eine Abteilung für die Gefallenen im Ersten und Zweiten Weltkrieg, außerdem auch ein Massengrab für die Opfer der letzten, 1945 von den Nazis durchgeführten Exekutionen. Der Friedhof ist für Menschen aller Konfessionen und für Konfessionslose bestimmt.
Hauptweg, Ehrengräber der Stadt Teschen - Kolonnade - Abteilung V: 1. Paweł Stalmach (1824-1891), evangelischer Theologe, Teilnehmer am Slawenkongreß in Prag, langjähriger Redakteur der ersten periodisch erscheinenden polnischen Schrift „Teschener Sternchen“, Gründer der Polnischen Bibliothek, später der Volksbibliothek, Gründer des Polnischen Schulvereins im Teschener Herzogtum und anderer nationaler Organisationen. Auf Wunsch der Ehefrau war er am Sterbebett zum Katholizismus übergetreten. 2. Dr. Władysław Michejda (1853-1927), Rechtsanwalt, Politiker beim Polnischen Nationalkomitee in Kiev, Mitorganisator der polnischen Streitkräfte in Rußland, Mitglied des Obersten Rechtsanwaltsrates in Warschau, Bürgermeister von Teschen.
Hauptweg, Ehrengräber hinter dem Kreuz - Abteilung XI, links: 3. Dr. Jan Michejda (1853-1927), Rechtsanwalt, Abgeordneter zum Landtag in Troppau (Opava) und zum Wiener Parlament, Mitbegründer und einer der Präsidenten des Nationalrates des Teschener Herzogtums, Ministerpräsident der Interimslandesregierung, der erste polnische Bürgermeister von Teschen, ein Sozialengagierter. Vor der Abteilung XIII sollte man den Weg nach links nehmen und bis zum Holzzaun gehen, der parallel zur Kattowitzer Straße verläuft. Dort ist nach rechts abzubiegen.
Abteilung XV, an ihrem Ende, auf der rechten Seite des Weges: 4. Prof. Dr. Ing. Jerzy Buzek (1874-1939), Direktor der Eisengießerei in Węgierska Górka, Dozent an der Hochschule für Bergbau in Krakau (Kraków), Gründer und der erste Leiter des Polnischen Gießereiverbandes „STOP“, ein in der Welt anerkannter Spezialist für Eisenhüttentechnik. 13
6 Wenn wir an den Abteilungen XXI und XXIII vorbeigehen, kommen wir zu dem auf der linken Seite gelegenen oberen Seitentor des Friedhofs. Auf der gegenüber liegenden Seite der belebten Autostraße befindet sich eine Bushaltestelle. Wenn wir an der zweiten Haltestelle aussteigen, erreichen wir mit dem Stadtbus den Bus- oder Zugbahnhof. Wenn wir weiter fahren, erreichen wir das Stadtzentrum. Die Haltestelle zum Aussteigen befindet sich in der Kochanowskistraße (ul. Kochanowskiego).