Abteilung XI
Diese Gruft steht auf einem hohen Unterbau aus Sandstein und ist vollständig aus schwarzem geschliffenem Granit gebaut. Sie entstand vor dem Ersten Weltkrieg und gehört bis heute der Familie Konczakowski. Der Grabstein ist mit dem Namen der Steinmetzfirma J. Becke aus Mährisch Ostrau signiert.
Die Konczakowskis stammten aus Ostpolen, waren Kaufleute und handelten mit Eisenwaren. Bruno Konczakowski sammelte Waffen, arbeitete mit dem Polnischen Militär-Museum und dem Schloß-Wawel-Museum zusammen. Er besaß die größte in Polen private Waffensammlung.
Auf dieser Gruft steht auf einem hohen mehrstufigen Sockel ein hohes Kreuz. An den Sockel lehnt sich eine Figur an, die eine große, verzweifelte, Hände ringende Frau darstellt. Auf dem Sockel liegt eine Rose. Der Grabstein ist aus schwarzem Granit und die Figur sowie die Rose aus patinierter Bronze hergestellt. Die Gruft vom Anfang des 20. Jh.s gehört der Familie Bukowski. Sie wurde von der Steinmetzfirma J. Becke aus Mährisch-Ostrau gebaut.
Diese Gruft ist aus Sandstein gebaut und hat eine hohe Grabplatte in Form eines schlichten Ein-gangsportals, das von segmentierten Säulen flankiert ist. Auf den Säulen liegt ein flacher Sturz auf (der eventuell erst später hinzugefügt wurde). Im Inneren des Portals befindet sich eine Wand, deren oberen Teil ein Mosaik schmückt, das Christus darstellt, und in dessen unterem Teil Aufschriften angebracht sind. Auf den Seiten stehen auf hohen schlichten Sockeln würfelförmige Lampen aus Metall. Die Grabarchitektur ist im modernistischen Jugendstil gehalten. Diese Gruft aus schwarzem und grauem Granit wurde im modernistischen Stil gebaut. Der Grabstein hat die Form eines breiten Obelisken mit zwei niedrigeren Pfeilern, die in ihrem oberen Seitenteil mit Kreuzsymbolen geschmückt sind. Vor den Pfeilern stehen zwei Laternen auf Sockeln aus Metall. Die Aufschrift auf der Grabplatte lautet: „Dr. Jan Michejda, Landesanwalt, Vorsitzender der Rechtsanwaltskammer, Abgeordneter zum Schlesischen Landtag und zum Staatsrat, Präsident der ehemaligen Landesregierung, Bürgermeister der Stadt Teschen, Kommandeur des Ordens der Wiederauferstehung Polens, 18. Juli 1853 - 14. Mai 1927”. Der Grabstein ist im Stil der zwanziger Jahre des 20. Jh.s gehalten.
In einem Seitenweg dieser Abteilung findet man interessante Gräber, die vom Anfang des 20. Jh.s stammen.
Der Grabstein der Familie Ząbek wurde aus Sandstein im Jugendstil hergestellt. Er hat die Form eines massiven Zaunes, auf dem wiederum ein kleiner Zaun aufliegt, der nach dem Vorbild einer Dornenkrone angefertigt wurde. Außerdem gibt es ein Grabdenkmal, das aussieht wie eine Wand, aus der Christus hervortritt. Nicht nur der Zaun, sondern auch die Stele sind mit dem Motiv der Dornenkrone geschmückt. Die Merkmale des Jugendstils sind überall sichtbar.
Dieser Grabstein ist mehrstufig, dreiteilig sowie mehrstöckig und in seinem Mittelteil durch ein hohes Kreuz bekrönt. Die Seiten des Unterbaus schließen mit Schneckenornamenten sowie mit Pfosten ab, auf denen Zeichen eingraviert wurden, die die Symbole eines Architekten darstellen - einen Zirkel, ein Lineal und ein Geometriedreieck. Die Umzäunung bilden hohe Pfosten aus Metall, die die Form von reich verzierten Kandelabern mit Blumensträußen haben. Auf den Vorderpfosten, die mit massiven Ketten miteinander verbunden sind, liegen Kugeln aus Metall auf, und in den Ecken befinden sich Lampen aus geschmiedetem Metall. Das Familiengrab Jamróz gehörte ursprüng-lich der Familie Jedek. Die Jedeks waren in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s Teschener Baumeister.
Die Gruft der Familie Jonkisch wurde mit einer Einfassung aus Sandstein gebaut und von einem Zaun aus Metall umgeben. Der Grabstein hat die Form einer Urne, die auf einem kleinen dreieckigen Sockel steht. Anton Jonkisch war ein bekannter Teschener Baumeister. Er hatte unter anderem einige Häuser und die Kapelle für den Orden der Borromäerinnen gebaut.