Die berühmteste Radschloßbüchse,
Tschinke genannt, wurde in Teschen von der zweiten Hälfte des 16. Jh.s an hergestellt. Sie diente zur Vogeljagd, so daß sie häufig Vogelflinte genannt wurde. Reiche Intarsien des Kolbens und des Schafts, Verzierung des Laufs durch Gravur sowie ein für damalige Zeiten moderner Schießmechanismus hatten bewirkt, daß dieses Gewehr schon bald zu einem ziemlich gesuchten Artikel wurde. Bis heute sind davon ungefähr 300 Exemplare erhalten geblieben, welche die Waffensammlungen der Museen und der Privatsammler schmücken. Schöne Tschinken befinden sich im Museum des Teschener Schlesiens. Man kann sie auch die älteste Bestechung in Teschens Geschichte nennen. Die Waffe wurde den Oberbefehlshabern fremder Truppen überreicht, die während des Dreißigjährigen Krieges aufeinander folgendend Teschen besetzt hielten. Dieses Geschenk sollte die Stadt vor Raub und Zerstörung schützen.