EFEU AUF DEM SCHLOSSBERG
Dieser Landschaftskomplex mit der Größe von 0,4 Hektaren wurde auf dem südwestlichen Hang - zur Olsa hin - des Schlossberges gebildet. Der reiche Bestand an dem Gemeinen Efeu (Hedera helix) mit seinen zahlreichen blühenden Exemplaren sollte durch diese Maßnahme geschützt werden. Früher gab es auf dem Schloßberg keine Pflanzen, und erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dort ein Park angelegt. Bis heute kann man die Spuren der alten Spazierwege mit den Stützmauern finden. Auf dem ganzen Hang wächst die Weiße Robinie (Robinia pseudoacacia) sowie der Spitz- und Feldahorn. Außerdem gibt es dort Sträucher, vor allem den Schwarzen Holunder und auch die Jungpflanzen der obengenannten Bäume. Die wertvollste dort wachsende Pflanze ist aber der Gemeine Efeu. Er steht unter Naturschutz. Auf ungefähr vierzig Bäumen kommt der blühende Efeu vor. Der breiteste gemessene Efeutrieb hatte einen Durchmesser von zwölf Zentimetern, einer war acht Zentimeter und einige waren vier bis fünf Zentimeter dick. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch einige Exemplare des Südöstlichen Aronstabes. Die größte Gefahr für den gesamten Baumbestand besteht in dem unstabilen Untergrund mit seiner geringen Bodendichte. Die Baumwurzeln können sich nicht ausreichend entwickeln, so daß nach Schneefällen oder bei einem starken Wind ganze Bäume umfallen.