Friedenspark
Nach der Museumsbesichtigung kommen wir in den Friedenspark
An das Schloß der Larischs grenzt auf der Ost- und Nordseite ein Park an, der an der alten Stadtmauer an Stelle eines ehemaligen Wassergrabens angelegt wurde. Unter dem Parkrasen befindet sich ein großer, Ende des 18. Jahrhunderts erbauter Keller mit einem Tonnengewölbe aus Stein, dessen Bestimmung bis heute ungeklärt ist. In diesem Park hatten die Abgesandten der europäischen Staaten über die Bedingungen des Friedensvertrages verhandelt, mit dem der Krieg um die bayerische Erbfolge beendet wurde. Nachdem der Vertrag 1779 unterzeichnet worden war, fand im dem Gebäude des Landgerichts und auch in dem Schloßpark und in den Gärten des Stadtbürgers Bilowicki ein feierliches Festessen statt. Für dieses Bankett hatten sich die Teschener Stadtbürgerinnen erstmalig modische Kleider aus Wien kommen lassen. Zur Erinnerung an dieses Ereignis hatte der Park den Namen “Friedenspark” erhalten. Im Jahre 1931 wurde er mit einer Holzbühne für ein Orchester und mit einem Teich mit Springbrunnen ausgestattet. Nach den letzten Restaurierungsarbeiten im Jahre 2001 hatte man in dem inneren Teil des Parks eine Sammlung von Denkmälern eingerichtet, die überwiegend aus Stein angefertigt sind. Die Sammlung besteht aus einigen Teschener Denkmälern und aus Fragmenten der städtischen Architektur. In ihrer Mitte findet man dort auch das gußeiserne Denkmal Kaiser Josefs II., das ursprünglich auf dem Dominikanerplatz stand und in der Parkmauer die dorthin eingesetzten Fragmente der Büste Franz Josefs I. und der Kaiserkrone aus seinem Denkmal im “Stadtwald”.