Jagdschloß
Das Jagdschloß - eine Residenz der Habsburger - entstand im 19. Jahrhundert auf den Überresten der Verteidigungsanlage des gotischen Schlosses aus der Zeit der Piastendynastie. Es wurde in den Jahren 1838-1840 im klassizistischen Stil erbaut, und es befanden sich dort die Wohnräume des Teschener Herzogs aus der Habsburgerdynastie und die Büros der Teschener Kammer - der herzoglichen Güterverwaltung. Seit 1947 hat im Schloß auch die Staatliche Musikschule ihren Sitz. Zu ihren Schülern zählten unter anderen Stanisław Hadyna, Karol Stryja und Jan Sztwiertnia. Neben dem Jagdschloß befand sich früher eine Orangerie (abgerissen im Jahre 1966), in der zum Beispiel Franz Liszt Konzerte gegeben hatte. Am Rande des Schloßhofes steht ein Denkmal zu Ehren von Jan Kubisz, der sich als Lehrer, Pädagoge und Dichter Verdienste erworben hatte.
Seit 2005 hat in dem restaurierten Teil des Schlosses das Schlesische Schloß der Kunst und des Unternehmertums seinen Sitz. Die Hauptaufgabe dieses besonderen Zentrums für Unternehmertum ist die Konkurrenzfähigkeit der schlesischen Firmen zu fördern, und zwar dadurch, daß das Design ihrer Produkte verbessert wird. In dieser neuen öffentlichen Einrichtung befinden sich zwei Ausstellungs- und Konferenzräume, Werkstätten und Ateliers für Keramik, Textilien, Design, Komputer- und Multimediagraphik sowie Räume für neu gegründete Unternehmen (die sogenannte Brutstätte des Unternehmertums) sowie ein kleines Hotel mit einer Weinstube. In einem auf dem inneren Schloßhof freistehenden Gebäude findet man eine Informationsstelle für Touristen mit einem Raum für die Stadtführer und mit einem Andenkenladen. In dem Laden kann man Produkte des Kunsthandwerks und der Volkskunst erwerben.
Informationen: Śląski Zamek Sztuki i Przedsiębiorczości in Cieszyn, ul. Zamkowa 3 a, b, c, 43-400 Cieszyn; www.zamekcieszyn.pl